Prim. Prof. Dr. Stefan Mennel (M.) erzählte aus seiner Sicht als Augenfacharzt.

Prim. Stefan Mennel mit Moderator George Nussbaumer und Sunnahof-Geschäftsführer Thomas Lampert (v.l.).

30.11.2016

„Geduld und Präzision ist das Entscheidende“

Unzählige Sprichwörter gibt es, wie etwa „das kann ins Auge gehen“ oder „das Auge ist das Tor der Seele“. Doch was macht unser Auge so besonders und worauf kommt es bei Operationen an? Über das und noch viel mehr sprach Prim. Prof. Dr. Stefan Mennel, Leiter der Augenheilkunde am LKH Feldkirch, mit Moderator George Nussbaumer beim 26. „Gespräch am Sunnahof“.

Seine Berufung zum Augenfacharzt fand Prim. Prof. Dr. Stefan Mennel während seines Medizinstudiums, wo er die Möglichkeit bekam von Innsbruck nach Freiburg zu gehen. „Schon in Innsbruck hatte ich aus Interesse Vorlesungen über das Auge besucht. Doch erst ein Professor am Universitätsklinikum in Freiburg hat mich so überzeugt, dass ich mich als Augenfacharzt spezialisierte“, erinnert sich der gebürtige Bregenzerwälder. Von 1995 bis 2001 als Assistenzarzt am LKH Feldkirch tätig, wechselte er 2002 als Oberarzt an die Philipps Universität nach Marburg (D). 2011 kam er ins Ländle zurück und ist seither Leiter der Augenheilkunde am LHK Feldkirch, wo auch George Nussbaumer zu seinen Patienten zählt.

 

Tägliche Arbeit und Mythen

Fasziniert lauschten die über 70 Gäste, wie etwa Landesrat Erich Schwärzler, Klubdirektor Albert Hofer, Bundesrat a.D. Georg Ludescher, Prim. Albert Lingg oder auch Landtagsvizepräsident a.D. Dr. Günter Keckeis, den Ausführungen von Prim. Prof. Dr. Stefan Mennel über seine tägliche Arbeit. Besonders wichtig ist im dabei, „dass die Patientin oder der Patient sich wohlfühlt und mir als Arzt vertraut. Dafür ist gute Kommunikation wichtig. Als Arzt kann ich nur bestmöglich informieren, aber die Entscheidung etwa zur Operation trifft immer die Person selbst. Bei einer Augenoperation ist wiederum Geduld und Präzision für das Gelingen entscheidend.“ Im Gespräch räumte er auch mit Mythen auf, die etwa besagen, dass man das Auge so weit es geht schonen sollte. Er betonte: „Machen sie die Augen auf und sparen sie nicht damit!“ Zum Schluss des Gesprächs trug „Hofdichter“ Wolfgang Lang seine Gedanken zum bevorstehenden Weihnachtsfest vor. Das Sunnahof-Team sorgte bei einem kleinen Imbiss für den gemütlichen Ausklang.