Hildegard Kohler aus Andelsbuch ist Mutter von elf leiblichen und zwei Pflegekindern.

Hildegard Kohler aus Andelsbuch ist Mutter von elf leiblichen und zwei Pflegekindern.

03.12.2009

"Vom Familienglück und einem etwas anderen Leben"

Der 3. Dezember 2009 steht weltweit im Zeichen von Menschen mit Behinderungen. Seit seiner Einführung durch die UN-Generalversammlung im Jahr 1993 stellt der „Internationale Tag der Menschen mit Behinderung“ am 3.12. jene Mitglieder der Gesellschaft in den Mittelpunkt, welche die restliche Zeit des Jahre oft nur am Rand des öffentlichen Lebens „statt finden“. Genau um diesem Anders sein und der oftmaligen Bereicherung dadurch eine öffentliche Wirkung zukommen zu lassen, hat der Sunnahof der Lebenshilfe Vorarlberg die Gesprächsreihe „Gespräche am Sunnahof“ initiiert. Beim gestrigen „12. Gespräch am Sunnahof Tufers“ war die elffache Mutter Hildegard Kohler zu Gast.

Im Sunnahof Tufers der Lebenshilfe Vorarlberg erzählte Hildegard Kohler von ihrem etwas anderen Leben als Mutter von elf leiblichen und zwei Pflegekindern. „Ich bin sehr stolz auf meine Großfamilie“, so die 66-Jährige Andelsbucherin. „Es war mir immer wichtig, auf die jeweiligen Bedürfnisse der einzelnen Kinder einzugehen, sodass sich keines vernachlässigt fühlte“. Die ungewöhnliche Größe ihrer Familie ist für Kohler nie ein Problem gewesen: „Ich sehe es als Erfüllung, nicht als Plage.“

 

„Beeindruckende Frau mit enormer Kraft.“

Moderiert wurde das Gespräch erneut in souveräner Manier vom Musiker George Nussbaumer, der zudem zwei musikalische Einlagen zum Besten gab. Nussbaumer würdigte seine Gesprächspartnerin als „eine beeindruckende Frau mit enormer Kraft.“ Abgerundet wurde die Veranstaltung durch einen Vortrag von „Hofdichter“ Wolfgang Lang zum Thema „Internationaler Tag der Menschen mit Behinderungen“. Unter den Gästen am Sunnahof befanden sich Landeveterinär und Götzner Vizebürgermeister Dr. Erik Schmid, Ex-Landtagsvizepräsident Günter Lampert und Pfarrer Wilfried Blum. Die Obfrau der Lebenshilfe Walgau und Frastanzer Vizebürgermeisterin, Ilse Mock, ließ sich das interessante Gespräch ebenso wenig entgehen wie Lebenshilfe-Präsident Dir. Walter Tschegg und Geschäftsführer Dr. Heinz Werner Blum.