Heike Türtscher begeisterte mit ihrer positiven Lebenseinstellung.

Heike Türtscher begeisterte mit ihrer positiven Lebenseinstellung.

18.03.2008

Heike Türtscher beim 9. Gespräch am Sunnahof Tufers

„Wer eine helfende Hand sucht, findet sie immer am Ende seiner Arme.“ So lautet das Lebensmotto der ehemaligen Ski-Rennläuferin Heike Türtscher, die im November 2006 im Zuge eines Riesentorlauf-Trainings lebensgefährlich verletzt wurde. Am Dienstag, den 18. März, erzählte sie beim 9. Gespräch am Sunnahof über die Ereignisse der letzten Jahre und ihren unbeugsamen Lebensmut.

Mit Heike Türtscher konnte Sunnahof Tufers Geschäftsführer Thomas Lampert einen ganz besonderen Gast begrüßen. Die junge Dame hat sich aus ihrem eigenen Schicksal viele neue Chancen für ihr Leben erarbeitet. Ihre Lebensfreude und bewundernswerte Stärke standen ganz im Mittelpunkt des Abends und der Besucherandrang war dementsprechend groß. Vor rund 150 Gästen erzählte die 19-Jährige über den Tag des schrecklichen Unfalls und die darauf folgenden Wochen in der Spezialklinik in Murnau. Trotz der ernüchternden Diagnose Querschnittslähmung war Heike stets guten Mutes. „Ich war mir immer sicher – das kann nicht alles gewesen sein“, zeigte sich die Batschunserin optimistisch.

 

In den Monaten nach ihrer Rückkehr aus der Klinik kämpfte sich Heike zurück ins Leben, an Resignation war nie zu denken. Dabei erfuhr sie wertvolle Unterstützung durch ihre Familie, Freunde und durch das Skigymnasium in Stams. Im September 2007 absolvierte Heike ihre Matura und begann anschließend mit dem Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Innsbruck. Gemeinsam mit einer Freundin lebt sie derzeit in einer rollstuhlgerechten Wohnung an ihrem Studienort. „Nur bei Sachen wie Fensterputzen brauch ich Hilfe“, schmunzelte die junge Studentin.

 

Für ihre Zukunft hat sich Heike einiges vorgenommen. „Nach dem Abschluss des Studiums in Innsbruck werde ich das Masterstudium in Liechtenstein machen“, erzählte die 19-Jährige. Danach strebt sie eine Karriere im Bankwesen an.

 

Nach dem Gespräch trug der Hofdichter am Sunnahof, Wolfgang Lang, ein Gedicht für Heike vor.

 

Durch das Gespräch führte Günther Brand, für die musikalische Umrahmung sorgte die Band „Miles Ahead“.

 

Unter den zahlreichen Gästen befanden sich Bürgermeister Helmut Lampert, Alt-Landtagspräsident Bertram Jäger, Alt-Landtagsvizepräsident Dr. Günther Keckeis, Vizebürgermeisterin und Obfrau der Lebenshilfe Walgau, Ilse Mock, sowie Gartenfachmann Herbert Geringer.