04.12.2007

Ing. Herbert Geringer beim Gespräch am Sunnahof

Es herrscht immer eine ganz besondere Atmosphäre bei den Gesprächen am Sunnahof Tufers wenn die eingeladenen Persönlichkeiten aus ihrem ereignisreichen Leben erzählen. Am 4. Dezember war es wieder soweit und Geschäftsführer Thomas Lampert empfing Ing. Herbert Geringer. Unter dem Motto „net lugg lo“ erzählte er den rund 100 Gästen zahlreiche Episoden aus seinem interessanten Leben. Angefangen von den Kindheitserinnerungen Herbert Geringers an Tufers: „Tufers war für uns Kinder ein Eldorado“ über seinen Einstieg in den Familienbetrieb im Jahr 1964, seinen wirtschaftlichen Erfolg mit der Geflügelfarm und der Gärtnerei und die Unterstützung durch seine Gattin Cornelia bis hin zu den eindrücklichen Erfahrungen bei seiner Pilgerreise auf dem Jakobsweg. „Dabei ist es wie im Leben. Der Weg verläuft von Osten nach Westen und der eigene Schatten ist am Morgen am größten und verschwindet am Abend“, so Herbert Geringer.

Weiters erzählte Herbert Geringer über seine Begegnung mit dem damaligen Bundeskanzler Bruno Kreisky im Gasthaus Sternen in Rankweil, über seine Bekanntschaft mit Frank Stronach und seine Erfahrungen als Nikolaus. „Ich war aufgrund meiner Größe immer ein begehrter Nikolaus“, schmunzelte Herbert Geringer. Aber auch einige Rückschläge prägten sein Leben und das seiner Familie. So musste der Familienbetrieb Geringer die Geflügelfarm aufgrund des EU-Beitritts Österreichs aufgeben und ganz auf Gartengestaltung umstellen.

Obwohl Herbert Geringer überzeugt ist, als Planer und Gestalter von Gärten den schönsten aller Berufe ausüben zu können, darf nicht übersehen werden, dass er auch medial sehr erfolgreich ist. Neben seiner 20-jährigen Tätigkeit für die „Vorarlberger Nachrichten“ und den ORF kann er auf über 500 Radio- und ebenso viele Fernseh-Interviews zurückblicken. Er schreibt für den „Feldkircher Anzeiger“, die „Niederösterreichischen Nachrichten“, das „Liechtensteiner Vaterland“ und mehrere Architekturzeitungen.

Im Anschluss an das interessante Gespräch trug Wolfgang Lang (Hofdichter am Sunnahof) ein Gedicht für den Gast vor.

Durch das Gespräch führte Günther Brand. Für musikalische Unterhaltung sorgte Conny Burtscher mit von ihr komponierten Liedern.

Den festlichen Rahmen des Abends gestalteten die Menschen mit Behinderungen vom Sunnahof. Die Gäste wurden von ihnen mit Getränken und Speisen von hofeigenen Produkten bestens versorgt.

"Ziel der 2004 ins Leben gerufenen Veranstaltungsreihe ist es, Mut zu machen, mit Lebensgeschichten erfolgreicher Menschen, die es auch nicht immer leicht hatten", so Sunnahof-Geschäftsführer Thomas Lampert.

Unter den zahlreichen Gästen befanden sich unter anderem der Bürgermeister von Göfis Helmut Lampert, der Bürgermeister von Kennelbach Reinhard Hagspiel, der Rankweiler Pfarrer Mag. Wilfried Blum und Ulrike Valentini vom Netz für Kinder.

Seitens der Lebenshilfe Vorarlberg kamen Geschäftsführer Dr. Heinz-Werner Blum sowie die Obfrau der Lebenshilfe Walgau Ilse Mock zum Sunnahof.